HAR/MAGAZIN Dachdecker-Einkauf Hamm eG von bundesweiter Bedeutung En „Mittelständler der Spitzenklasse Auch der Niederrhein gehört jetzt zum Einkauf „West": Traumgrenze von 100 Millionen Mark Umsatz wird überschritten Gerade die mittelständischen Unternehmen in unserer Stadt belegen die Funktionsfähigkeit der Marktwirtschaft: Der Dach- decker-Einkauf Hamm eG, jetzt nach soeben erfolgter Ver- schmelzung mit den Betrieben des Niederrheins als Dach- decker-Einkauf „West" firmie- rend, liefert unter bemerkens- wert erfolgreicher Leitung von Wilhelm Holtmann als ge- schäftsführendes und Franz Gockel als nebenamtliches Vorstandsmitglied den besten Beweis für die Richtigkeit die- ser Feststellung. Die Steigerungsraten beim Aufwärtstrend in der Zahl der Mitglieder und der Höhe der Geschäftsguthaben waren seit 1979 nicht nur stetig positiv, der Zuwachs 1983 kommt gerade- zu einem Rekord gleich. Von 13,9 auf 93,1 Millionen Der Dachdecker-Einkauf mit seinen 584 Mitgliedern und 120 Mitarbeitern gehört heute zu den zweifellos erfolgreichsten Genossenschaften in der Bun- desrepublik. Die Umsatzent- wicklung von 13,9 Millionen DM im Jahre 1972 bis auf 93,1 Millio- nen DM im vergangenen Jahr markiert diesen Erfolgstrend. Das Überschreiten der Traum- grenze von 100 Millionen DM Umsatz scheint nach dem Bei- tritt der niederrheinischen Dachdeckerbetriebe geradezu erfolgsprogrammiert zu sein. Lohn der Leistung Auf der 37. ordentlichen Ge- neralversammlung am 19. Mai in der „Waschkaue Maximilian" auf dem Gelände der Landes- gartenschau kam denn auch die Umsatzsteigerung von 8,4 Pro- zent der angeschlossenen ZE- DACH eG zur Sprache. Zu ihren Leistungsfaktoren gehören u.a.: • das weitgefächerte Sorti- ment an Dachdecker-Bedarfs- artikeln, das den einzelnen Mit- gliedsbetrieben in betriebsna- hen Niederlassungen zur Verfü- gung steht; • das Zentrallager Bönen, das für einen schnellen Nach- schub auslaufender Artikel sorgt. Kleinere und größere Schwankungen des Bedarfs - je nach Saison - werden eben- falls durch das Zentrallager aus- geg lichen; • die ständige Lieferbereit- schaft, die mittels der Einzellä- ger, des Zentrallagers Bönen und der guten Kontakte zur In- dustrie aufrechterhalten wer- den kann; • die Umsatzstärke, die einen preisgünstigen Einkauf ermög- licht; • das Preisgebaren, dessen Konkurrenzfähigkeit sich am Markt zu bewähren hat; • die Betriebsorganisation, die auf Effektivität und Spar- samkeit ausgerichtet ist; • das Instrument der Waren- rückvergütung, dessen Anwen- dung den Mitgliedern seit Jah- Um sat ze bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis Ober 10 000 DM 20 000 DM 30 000 DM 40 000 DM 60 000 DM 00 000 DM 100 000 DM 150 000 DM 200 000 DM 300 000 DM 500 000 DM 1 000 000 DM 1 000 000 DM Anteil der W iga n Mitglieder I n Anton am Um satz I n 1 9 8 2 1 9 8 3 1 9 6 2 1 9 8 3 6,0 4.2 5,9 4,0 12,5 10,0 4,9 15,3 11,6 10,7 10.0 4,0 0,9 5,9 5,2 5,4 3,7 11.3 9,5 7,8 145 9,3 9,6 11,5 5,2 1,1 0,1 0,4 0,9 0,8 3,6 4,1 2,6 11,1 11,5 15,6 22,8 16,7 9.8 0,1 0,5 0,8 0,7 3,1 3,7 3,9 10,0 9 ,1 12,9 24,5 19,3 11,4 100,0 100,0 100,0 100,0 ENTW I CKLUNG DER W ARENRUCKVERGOTUNG von 1970 - 1983 - insgesam t 33 389 TDM - 5676 5192 4466 3978 3221 2443 1939 1593' 1130 1076 887 818 580 450 6.3 6.3 6.3 6.3 6,3 5,5 6.0 6.0 6,0 6.0 6.0 6.0 6,0 6,0 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 ren Rückflüsse in Höhe von sechs Prozent der mit der Ge- nossenschaft getätigten Jahres- umsätze zukommen läßt; - • die Dividendenpolitik„ die auf eine angemessene Verzin- sung der Geschäftsguthaben ausgerichtet ist. Auf die einge- zahlten Geschäftsguthaben wurde in 1981 eine zehnprozen- tige und in 1982 eine zwölfpro- zentige Dividende ausgeschüt- tet. Vorstand und Aufsichtsrat hatten der Mitgliederversamm- lung vorgeschlagen, für 1983 wiederum eine Dividende von zwölf Prozent auszuschütten; • die Investitionspolitik, die in den vergangenen Jahren und auch 1983 darauf abzielte, die Versorgung der Mitglieder mit Dachdecker-Bedarfsartikeln si- cherzustellen, und zwar: Die Finanzpolitik, die darauf ausgerichtet ist, für jedes einzel- ne Investitionsvorhaben Eigen- mittel in angemessener Höhe bereitzustellen. Sinn und Zweck des genos- senschaftlichen Zusam- menschlusses ist die Erhaltung einer wirtschaftlichen Tätigkeit, die sich fördernd auf die Einzel- unternehmen der Mitglieder auswirkt. Der Genossenschafts- gedanke hat sich bewährt: Die unternehmerischen Initiativen des mittelständischen Unter- nehmens aus Hamm sind bei- spielhaft! 13